von Georg Lohmeier
Die heiligen drei Madln
Die Frauen Ingerl, Abstreiter und Brandl haben ein Mitleid mit ihrer Nachbarin Ursula Kölbl. Und jetzt sind sie angeklagt, den Bartl Kölbl, den Ehemann der Ursula, körperlich schwer mißhandelt zu haben. Verkleidet als die hl. drei Madln haben sie den spät heimkehrenden Bartl geschlagen.Da der betrunkene Mann seine Frau Ursula öfter gezüchtigt hat, hätte sie einmal die “heiligen drei Madln” zu Hilfe gerufen. Der Geschädigte ist mittlerweile ein gründlich bekehrter Mustergatte geworden.
Der Parasit
Diesmal hat es der Amtsgerichtsrat mit einem Bettler zu tun, der sich in den Gaststätten sein Essen auf unappetitliche Weise von den feinen Gästen erbettelt. Der Haberer Max, ein Original, nennt sich den letzten Betbruder von Gaisach. Er betet für Geld Rosenkränze und ist wegen seiner ständigen “Magenerweiterung” ein echter Vielfraß.
Der Pfarrergockel
Die Pfarrhaushälterin Ursula hat den Gockel ihrer Nachbarin, der Stadlbäuerin, von ihrem gockellosen Pfarrergarten oft “heimgetrieben”, ihn zuletzt mit einer Sense den Kopf abgemäht. Der Richter muß nach dem neuen bayer. Tierschutzgesetz Recht sprech