Jahreshauptversammlung bei Familie Lukas in Tröglersricht
Heiner Balk bleibt Vorsitzender der „Lustigen Konrader“. Er wurde ebenso einstimmig in seinem Amt bestätigt wie sein Stellvertreter Karl-Heinz Schell, Schriftführerin Heidi Holzer, Stellvertreterin Ulrike Troppmann, und Kassier Lars Rustler. Bei der Jahreshauptversammlung mit Sommerfest und Lagerfeuer gab es des Weiteren einige langjährige Mitglieder zu ehren. Sei 25 Jahren hält Matthias Dineiger dem Verein die Treue. Zehn Jahre sind Maria Seggewiß, Werner Amberger, Christoph Lukas und Mario Wirth Mitglied bei der Theatergruppe. Nach längerer coronabedingter Bühnenabstinenz sind im nächsten Jahr wieder Aufführungen vorgesehen. Regisseurin Sonja Balk tüffelt unterstützt von Katharina Peter an einem „Comeback-Programm“, das wie gewohnt kurz nach Ostern starten soll. Und auch die schauspielenden Kinder sollen wenn möglich im Januar auf die Bühne zurückkehren. Bereits eingestiegen sind die „Lustigen Konrader“ in die Vorbereitung für ihr Jubiläum. 2022 werden es 50 Jahre, dass auf der Bühne im Jugendheim hinter der Kirche St. Konrad die Premiere für „Die zwei Dickschädel“ stattfand. Auf dem Bild sind zu sehen Altoberbürgermeister Kurt Seggewiß, Lars Rustler, Heiner Balk, Ulrike Troppmann, Heidi Holzer, Maria Seggewiß, Karl-Heinz Schell und Matthias Dineiger (von links).
Am Ende geht die Reise des Straßendiebes Aladin und der wunderschönen Prinzessin Jasmin gar auf dem fliegenden Teppich zum Mond. Davor liegen 90 Minuten eines originellen Theatererlebnisses für Jung und Alt mit den Lustigen Konradern.Previous
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Das Kinder- und Jugendensemble der Lustigen Konrader bekommt seinen verdienten Schlussapplaus für ein tolles Kindermusical.
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin (Simon Weisheit) und seine Jasmin (Lisa-Maria Kalis).
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in StadthalleNextvon Redaktion ONETZProfil
Die Rede ist von „Aladin und die Wunderlampe – Das Kinder-Musical“, das die Kinder- und Jugendgruppe der „D’lustigen Konrader“ seit September allwöchentlich an Freitagen und Samstagen einstudierte. Nun wurde es am Wochenende in zwei ausverkauften Nachmittagsvorstellungen in der Stadthalle vor begeistertem Publikum – Kinder und Jugendliche aller Altersstufen mit ihren Eltern oder Großeltern – aufgeführt.
Das Stück bezieht sich auf das gleichnamige Märchen aus „1001 Nacht“ und den Disney-Zeichentrickfilm „Aladdin“ von 1992, doch wurden traditionelle Elemente in einer von Uwe Heynitz neu geschriebenen, 2018 in Hamburg uraufgeführten Fassung, geändert und eigene Songs komponiert.
27 Mitwirkende präsentierten die bezaubernde Geschichte aus der orientalischen Märchenwelt mit Zauberern, Sultanen, Prinzessinnen und Flaschengeistern in einer grandiosen Leistung aller. Besonders die Hauptdarsteller, die neben der schauspielerischen Darbietung eine riesige Textmenge zu meistern hatten, und zehn Songs als Solo, im Duett und mit Chorbegleitung bravourös vortrugen, glänzten.
Regisseur und Vorsitzender des Weidener Mundarttheaters Heiner Balk begrüßte am Samstagnachmittag in orientalischer Kleidung „große und kleine, dicke und dünne, junge und noch jüngere Besucher aus der ganzen Umgebung“, sogar aus „ganz Deutschland“ – wie einer der Kleinen ihm zurief. Insbesondere den Kindergarten Dionysius aus Neunkirchen. Alle Kinder wurden in eine fremde Welt entführt, in die sie mit Worten aktiv eingriffen.
Kamel mit großer Klappe
Gleich zu Beginn spaziert das neunmalkluge Kamel Kasimir (Sophia Neubauer und Emma Suttner) durch den Saal und auf die Bühne. Das Kamel und sein Besitzer, der Händler El Lobo, treffen auf dem Marktplatz der Stadt Agrahbar die Gewürzhändlerin Makkala, die den kleinen Flaschengeist Plopsi freilässt und die Erzählerin Scheherazade (Madlen Goller) herbeizaubert. Die erzählt Aladins Geschichte. Dieser gutherzige Taschendieb (Simon Weisheit) wird vom bösen Möchtegern-Zauberer Dschafar (Florian Lang) gezwungen, für ihn in eine Höhle zu klettern und ihm von dort die Zauberkräfte verleihende Wunderlampe zu bringen. Derweil diskutieren im Sultanspalast der in seine Frau Serafin (Miriam Stahl) dauerverliebte Herrscher (Fabian Stahl) über einen Bräutigam für ihre Tochter Jasmin (Lisa-Maria Kalis). Die geht heimlich und verkleidet verbotenerweise in die Stadt, und schenkt dem hungrigen Äffchen Clarence (Anna Müllner) einen Apfel. Als Prinzessin weiß sie nicht, dass sie diesen bezahlen muss. Aladin kommt ihr zu Hilfe, und die beiden verlieben sich. Bis zum Happy End wird Aladin allerdings zunächst in einen Kerker gesperrt, vom Raben Rocco (Antonia Tuschka) befreit und kann mit Flaschengeist Jeanie (Lina Vicupa) schließlich seine Jasmin aus der Sanduhr retten.
Prachtvolle Kostüme
Das alles wurde von Balk unterstützt von Elisabeth Lang und Robert Stahl in einer quirligen Version inszeniert. Imponierend waren die prunkvollen Kostüme (aus der Oberpfälzer Kleidertruhe von Beate Stock), die geschminkten Gesichter und das ausgereifte Bühnenbild mit Kerker und Riesen-Sanduhr. Die artikulierte Sprechweise der Akteure, mit lustigen Passagen und einem profihaft flexiblen Aladin, der spontan auf Einwürfe der kleinen Besucher reagierte, unterhielten perfekt.
Beeindruckend war, wie die mal rockigen, mal rapartigen Gesangsbeiträge angegangen wurden. Und natürlich kam der Humor nicht zu kurz: Viele Lacher gab es für den Zungenbrecher der „russischen Rutschen“, den Jasmin dem stotternden, lispelnden Sohn des Großwesirs (Lukas Baierl) vorsprach, oder die ständig neuen Koseworte des Sultans für seine Frau. Schade nur, dass keine weitere Vorstellung möglich war.KLICKEN SIE HIER FÜR MEHR ARTIKEL ZUM THEMA:
Jetzt ist unsere Kunst „Mundarttheater“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Mundart, sowie Dialekt, sollen von nun an geschützt und gefördert werden. Und wie geht das am besten? Natürlich durch das regionale Theater!
Wir erarbeiten regelmäßig Inszenierungen mit Mundart als Bühnensprache, weil wir uns der Mundart als lebendigem und dynamischem kulturellen Erbe unserer Region verpflichtet fühlen. Auf diese Weise pflegen wir die „Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“, die 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde.
Diese Auszeichnung konnte aber nur durch alle Theatervereine zusammen erwirkt werden. Das hat uns nun erneut gezeigt, was man gemeinsam alles erreichen kann.
Hier ein Auszug aus der Medieninformation vom 19.01.2017:
„Hohe Wertschätzung für „Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“
Aufnahme ins Bundesweite VErzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“
Am 9. Dezember ist das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes um 34 Kulturformen und zwei Erhaltungsprogramme gewachsen. Die Auszeichnungsveranstaltung wird im zweiten Quartal 2017 stattfinden. Über eine positive Bewertung seines Antrags freut sich auch der Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (BDAT). Nach einem intensiven Antragsprocedere beschied die Deutsche UNESCO-Kommission, dass die „Regionale Vielfalt der Mundarttheater in Deutschland“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird.“
Falls Ihr wissen wollt, was ein immaterielles Kulturerbe überhaupt ist – klickt hier.
Bereits am 28.05.2017 begann die Probenzeit für unser nächstes Stück „Franziskus“. Gerade eben hieß es noch „Boarndlkramer Blues“, jetzt steht schon wieder etwas Neues auf dem Probenplan.
Das ist wahre Leidenschaft fürs Theater!
An diesem warmen Sonntag Nachmittag haben wir uns zusammengefunden, um eine erste Stellprobe durchzuführen.
Am 16.11.2016 berichtete „Der Neue Tag“ von der ersten Leseprobe unseres neuen Theaterstücks im Frühjahr 2017. Wir freuen uns schon jetzt auf die spannende Zusammenarbeit mit vielen neuen und auch bekannten Talenten!
Es wird ein ungewöhnliches Stück, dass die „Lustigen Konrader“ seit Kurzem einstudieren: „A lustige Gschicht von oam, der gern woin hätt meng, aber sich ned dürfen traun hod kenna.“ Kurzum, es geht um den „Boandlkramerblues“, der am 29. April im Pfarrheim St. Johannes Premiere feiern wird.
Noch fühlen sich die Schauspieler pudelwohl. Das Lernen der Texte und die unzähligen Standproben kommen erst noch. Beim ersten lockeren Kennenlernen im Pfarrheim wurde viel gelacht. Regisseurin Sonja Balk, die das Stück ausgesucht hat und Unterstützung von Gudrun Seidl bekommt, wird viele Neue ins Konrader-Theaterleben einbinden. Elisabeth Lang, zum Beispiel, Ulrike Miserra, Stefan Malzer, Klaus Schimmer und Stefan Lang. Natürlich werden auch viele bekannte Gesichter dabei sein. Heidi Neudecker, Hans Schraml, Alexandra Lukas, Ulrike Troppmann, Rita Dineiger, Hans Zielbauer, Franziska Birkner, Heiner Balk, Andreas Herrlein.
Die Geschichte sei lustig, erklärt die Regisseurin. Aber diesmal auch ziemlich schaurig. Es geht um Isidor Birnbacher, der nimmer mag. Nachdem der letzte verbliebene Freund zu Grabe getragen ist, sieht Birnbacher seinen Lebenstrieb erloschen. Zum Glück erscheint bald der Boandlkramer – doch der will bloß seine Frau mitnehmen…
Der „Brandner Kasper“ lässt grüßen. Doch anders als bei Franz von Kobell will Roland Beiers Birnbacher ja mit, will nichts sehnlicher, als endlich in den Himmel zu kommen.