Wunderlampe schenkt Theaterspaß
Am Ende geht die Reise des Straßendiebes Aladin und der wunderschönen Prinzessin Jasmin gar auf dem fliegenden Teppich zum Mond. Davor liegen 90 Minuten eines originellen Theatererlebnisses für Jung und Alt mit den Lustigen Konradern.Previous

Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Das Kinder- und Jugendensemble der Lustigen Konrader bekommt seinen verdienten Schlussapplaus für ein tolles Kindermusical.

Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin (Simon Weisheit) und seine Jasmin (Lisa-Maria Kalis).
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle
Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in Stadthalle

Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]Aladin in StadthalleNextvon Redaktion ONETZProfil
Die Rede ist von „Aladin und die Wunderlampe – Das Kinder-Musical“, das die Kinder- und Jugendgruppe der „D’lustigen Konrader“ seit September allwöchentlich an Freitagen und Samstagen einstudierte. Nun wurde es am Wochenende in zwei ausverkauften Nachmittagsvorstellungen in der Stadthalle vor begeistertem Publikum – Kinder und Jugendliche aller Altersstufen mit ihren Eltern oder Großeltern – aufgeführt.
Das Stück bezieht sich auf das gleichnamige Märchen aus „1001 Nacht“ und den Disney-Zeichentrickfilm „Aladdin“ von 1992, doch wurden traditionelle Elemente in einer von Uwe Heynitz neu geschriebenen, 2018 in Hamburg uraufgeführten Fassung, geändert und eigene Songs komponiert.
27 Mitwirkende präsentierten die bezaubernde Geschichte aus der orientalischen Märchenwelt mit Zauberern, Sultanen, Prinzessinnen und Flaschengeistern in einer grandiosen Leistung aller. Besonders die Hauptdarsteller, die neben der schauspielerischen Darbietung eine riesige Textmenge zu meistern hatten, und zehn Songs als Solo, im Duett und mit Chorbegleitung bravourös vortrugen, glänzten.
Regisseur und Vorsitzender des Weidener Mundarttheaters Heiner Balk begrüßte am Samstagnachmittag in orientalischer Kleidung „große und kleine, dicke und dünne, junge und noch jüngere Besucher aus der ganzen Umgebung“, sogar aus „ganz Deutschland“ – wie einer der Kleinen ihm zurief. Insbesondere den Kindergarten Dionysius aus Neunkirchen. Alle Kinder wurden in eine fremde Welt entführt, in die sie mit Worten aktiv eingriffen.
Kamel mit großer Klappe
Gleich zu Beginn spaziert das neunmalkluge Kamel Kasimir (Sophia Neubauer und Emma Suttner) durch den Saal und auf die Bühne. Das Kamel und sein Besitzer, der Händler El Lobo, treffen auf dem Marktplatz der Stadt Agrahbar die Gewürzhändlerin Makkala, die den kleinen Flaschengeist Plopsi freilässt und die Erzählerin Scheherazade (Madlen Goller) herbeizaubert. Die erzählt Aladins Geschichte. Dieser gutherzige Taschendieb (Simon Weisheit) wird vom bösen Möchtegern-Zauberer Dschafar (Florian Lang) gezwungen, für ihn in eine Höhle zu klettern und ihm von dort die Zauberkräfte verleihende Wunderlampe zu bringen. Derweil diskutieren im Sultanspalast der in seine Frau Serafin (Miriam Stahl) dauerverliebte Herrscher (Fabian Stahl) über einen Bräutigam für ihre Tochter Jasmin (Lisa-Maria Kalis). Die geht heimlich und verkleidet verbotenerweise in die Stadt, und schenkt dem hungrigen Äffchen Clarence (Anna Müllner) einen Apfel. Als Prinzessin weiß sie nicht, dass sie diesen bezahlen muss. Aladin kommt ihr zu Hilfe, und die beiden verlieben sich. Bis zum Happy End wird Aladin allerdings zunächst in einen Kerker gesperrt, vom Raben Rocco (Antonia Tuschka) befreit und kann mit Flaschengeist Jeanie (Lina Vicupa) schließlich seine Jasmin aus der Sanduhr retten.
Prachtvolle Kostüme
Das alles wurde von Balk unterstützt von Elisabeth Lang und Robert Stahl in einer quirligen Version inszeniert. Imponierend waren die prunkvollen Kostüme (aus der Oberpfälzer Kleidertruhe von Beate Stock), die geschminkten Gesichter und das ausgereifte Bühnenbild mit Kerker und Riesen-Sanduhr. Die artikulierte Sprechweise der Akteure, mit lustigen Passagen und einem profihaft flexiblen Aladin, der spontan auf Einwürfe der kleinen Besucher reagierte, unterhielten perfekt.
Beeindruckend war, wie die mal rockigen, mal rapartigen Gesangsbeiträge angegangen wurden. Und natürlich kam der Humor nicht zu kurz: Viele Lacher gab es für den Zungenbrecher der „russischen Rutschen“, den Jasmin dem stotternden, lispelnden Sohn des Großwesirs (Lukas Baierl) vorsprach, oder die ständig neuen Koseworte des Sultans für seine Frau. Schade nur, dass keine weitere Vorstellung möglich war.KLICKEN SIE HIER FÜR MEHR ARTIKEL ZUM THEMA: